Die Erfindung der Glühbirne war nicht die Fortsetzung einer immer besser brennenden Kerze… und wenn Henry Ford die Leute gefragt hätte, was sie wollen, hätte er als Antwort bekommen: schnellere Pferde. Innovative Lösungen haben meiste einen Wow-Effekt, der nicht aus einer linearen Entwicklung hervorgegangen ist. Kreativität ist dabei das Schlagwort, aber kreativ sein liegt nicht jedem.
Deshalb holen sich Unternehmen bei der Ideenfindung für neue Produkte Hilfe von außen, zum Beispiel mit focus groups. Dabei helfen Kunden, ein bestehendes Produkt weiterzuentwickeln. Das Produkt wird oft erneuert, aber es werden keine bahnbrechenden Erfindungen gemacht. Also sucht man intern nach kreativen Köpfen: Brainstorming ist angesagt, bis vielleicht jemanden der Geistesblitz trifft.
Aber Innovation muss nicht unberechenbar sein. Die Systematic Inventive Thinking Method ist eine Reihe von Werkzeugen, die in einem moderierten Umfeld eingesetzt werden, um Ideen zu entwickeln. Kurz gesagt, man zerlegt ein Produkt, ein Konzept, eine Situation, eine Dienstleistung oder einen Prozess in seine Bestandteile oder Eigenschaften. Dann werden die Bestandteile manipuliert, um neue Konstrukte zu schaffen. Von dort aus sucht man das Problem für die gefundene Lösung.
Dieser Gedanke, von der Lösung auszugehen und das Problem dazu zu finden, wird function-follows-form genannt und ist das Herzstück der SIT-Methode. Ziel ist es, Denkmuster zu durchbrechen.
SIT kann man bei einem breiten Spektrum von Unternehmensproblemen einsetzen:
zur Entwicklung neuer Produkte, neuer Dienstleistungen oder neuer Verfahren – bis hin zur Entwicklung neuer Strategien, einschließlich Unternehmens- und Marketingstrategien.
Creativity is a skill, not a gift.
…und wie jede andere Fähigkeit kann Kreativität trainiert werden.
Ich bin Maddalena Quaia und habe Wirtschaft in Innsbruck studiert.
In meiner Abschlussarbeit habe ich mithilfe der SIT Methode Marketing Maßnahmen für das Zillertal Bier ausgearbeitet.
Derzeit studiere ich Kommunikationswissenschaften in Salzburg.